Pulsnitzer Pfefferkuchen ist ein Gebäck, welches sich seit Jahrhunderten infolge seiner besonderen Schmackhaftigkeit und ausgezeichneter Bekömmlichkeit größter Beliebtheit erfreut. Als traditionelles Festtagsgebäck kann es das ganze Jahr über genossen werden.
Der Grundteig reift über mehrere Wochen und Monate heran, bevor er unter Zugabe von Gewürzen und Backtriebmittel, jedoch ohne Fett, weiterverarbeitet wird.
Auch wenn der Name Pfefferkuchen die Zugabe von Pfeffer vermuten lässt, wird dieser nicht verwendet. Die Bezeichnung Pfefferkuchen entstand im Mittelalter, als fremdländische Gewürze, die wesentliche Bestandteile des Gebäcks sind, noch mit dem Sammelbegriff „Pfeffer“ bezeichnet wurden.
Die genaue Rezeptur der jeweiligen Pfefferküchlerei wird als streng gehütetes Familiengeheimnis und von Generation zu Generation weitergegeben.
Die Pulsnitzer Pfefferküchler können auf eine Jahrhunderte lange Tradition zurück blicken. Bereits am 1. Januar 1558 wurde den damaligen Bäckern in einer Innungsurkunde erstmalig das Recht erteilt, Pfefferkuchen zu backen. Bald schon dehnten sich die Aktivitäten der Pulsnitzer Pfefferküchler über das ganze Land aus. Die Pulsnitzer Pfefferkuchen wurden auf Jahrmärkten, Volksfesten und Messen feilgeboten und während der Weihnachtszeit versandt, so dass sie weit über die Grenzen Sachsens hinaus bekannt und beliebt wurden
Durch die erstklassige Ware, die aus Pulsnitz kommt, wurde der „Pulsnitzer Pfefferkuchen“ mehr und mehr zum Eigenbegriff und Pulsnitz damit zu der Pfefferkuchenstadt.
Bis heute werden Pulsnitzer Pfefferkuchen traditionell-handwerklich produziert.